Am varisano Klinikum Bad Soden trafen sich Mitarbeiter:innen zu einer Fotoaktion. Fotoquelle: varisano

#jetzthandeln: varisano beteiligt sich an DKG-Kampagne gegen den kalten Strukturwandel

Die Krankenhäuser des kommunalen Gesundheitsverbundes varisano in Frankfurt Höchst, Bad Soden und Hofheim beteiligen sich aktiv am bundesweiten Aktionstag der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG). Diese hatte alle deutschen Krankenhäuser aufgerufen, lautstark auf die Schwierigkeiten der Branche aufmerksam zu machen.

 |  Frankfurt/Main / Bad Soden / Hofheim/Ts.

Die Krankenhäuser des kommunalen Gesundheitsverbundes varisano in Frankfurt Höchst, Bad Soden und Hofheim beteiligen sich aktiv am bundesweiten Aktionstag der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG). Diese hatte alle deutschen Krankenhäuser aufgerufen, lautstark auf die Schwierigkeiten der Branche aufmerksam zu machen. Bei varisano beteiligt man sich sowohl online auf der eigenen Internetseite und den Social Media-Kanälen als auch in der realen Welt an der Kampagne. Mit Informationsständen, Fotoaktionen und Mitarbeiterinformationen, machen die Krankenhäuser auf die Petition der DKG gegen den kalten Strukturwandel in der Krankenhausbranche aufmerksam. Diese kann unter https://www.dkgev.de/fair/ihre-stimme-fuer-die-krankenhaeuser/ unterzeichnet werden. Der allgemeine Krankenhausbetrieb blieb von dem Aktionstag unbeeinträchtigt und lief wie gewohnt weiter.

„Die deutschen Krankenhäuser ächzen unter Energie-, Sach- und Personalkosten, die nicht – wie in anderen Branchen – weitergegeben werden können. Zusätzlich spüren wir alle noch immer die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona – finanzielle Reserven sind bei den meisten Krankenhäusern in Deutschland aufgebraucht. Auch unsere Krankenhäuser sehen sich mit diesen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Guten Medizin muss finanziert werden. Die Bundesregierung plant zwar eine große Krankenhausreform ab 2024, doch es braucht jetzt eine Unterstützung für alle deutschen Krankenhäuser“, fordert Stefan Schad, Geschäftsführer der varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.

Schads Geschäftsführerkollege, Dr. med. Patrick Frey, ergänzt: „Mit ihrer Krankenhausreform plant die Bundesregierung die deutsche Krankenhauslandschaft neu und bedarfsgerechter zu ordnen. Das ist in unseren Augen durchaus sinnvoll. Umso weniger können wir nachvollziehen, was derzeit geschieht bzw. nicht geschieht. Ohne finanzielle Unterstützung werden es viele Krankenhäuser vielleicht bis zur Krankenhausreform gar nicht mehr schaffen. Dazu gehören aber nicht unbedingt jene, die für die Gesundheitsversorgung nicht relevant sind. Aktuell vollzieht sich eine ungesteuerte Neu-Strukturierung der Krankenhauslandschaft. Es ist schon unerträglich, dass die deutschen Krankenhäuser immer wieder in eine Mangelwirtschaft getrieben werden. Wir alle erfüllen tagtäglich zuverlässig unseren Versorgungsauftrag für die Bürgerinnen und Bürger. Daher fordern wir geschlossen mit allen übrigen deutschen Krankenhäusern die uns gesetzlich zustehende Refinanzierung der gestiegenen Kosten.“

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass bis Ende 2023 die ca. 1.800 deutschen Krankenhäuser zusammen ein Defizit von 10 Milliarden Euro verzeichnen werden. Um dies zu verhindern fordert die Interessenvertretung der Deutschen Krankenhäuser ein Vorschaltgesetzt zur für 2024 geplanten Krankenhausreform, das das Defizit abfedern soll. Mehr Information finden Sie unter https://www.dkgev.de/dkg/

Die varisano-Kliniken Frankfurt-Main-Taunus betreiben als Verbund und gemeinnützige Gesellschaft die kommunalen Kliniken an den Standorten Bad Soden, Hofheim und Frankfurt-Höchst, Gesundheits-Fachschulen, eine Seniorenresidenz (Eppstein) sowie ein Hospiz in Flörsheim. Mit insgesamt rund 1.500 Betten und 3.800 Mitarbeiter:innen sind sie der größte kommunale Klinikverbund in der Region. Mehr Informationen zu diesen Einrichtungen unter www.varisano.de.

Ihr Browser ist veraltet!!!

Leider kann die Seite mit Ihrem Browser nicht optimal dargestellt werden

Bitte laden Sie die aktuelle Version von Chrome oder Firefox herunter.