In wenigen Tagen findet der Kongress Zukunft Gesundheit in Wiesbaden statt. Die Krankenhäuser stehen vor großen Herausforderungen, aber noch immer ist unklar, wie es mit der geplanten Krankenhausreform weiter geht. „Wir wollen auf unserem Kongress Zukunft Gesundheit nicht nur den aktuellen Stand, sondern auch konstruktiv Perspektiven für die zukünftige Gesundheitsversorgung diskutieren“, erklärt Reinhard Schaffert, Geschäftsführer des Klinikverbunds Hessen.
Die neue Hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz und der Parlamentarischen Staatsekretär beim Bundesministerium für Gesundheit, Prof. Dr. Edgar Franke, MdB, sind entscheidend für die politische Umsetzung der Krankenhausreform und werden am ersten Kongresstag in Ihren Beiträgen über den aktuellen Stand im Bund und in Hessen informieren.
„Die strukturelle Unterfinanzierung und der drohende Untergang vieler Einrichtungen werden durch die geplante Krankenhausreform nicht abgewendet“, ist Schaffert überzeugt. Die neue Landesregierung von CDU und SPD in Hessen hat in ihrem Koalitionsvertrag eine Steigerung der Investitionsförderung für die hessischen Krankenhäuser auf 550 Millionen Euro pro Jahr aus originären Landesmitteln vereinbart. Die Krankenhäuser hoffen nun auf eine möglichst schnelle Umsetzung, zumindest in einem ersten Schritt durch einen Nachtragshaushalt für das Jahr 2024. Was das konkret bedeutet, darüber diskutieren im Rahmen des Kongresses mit Stefan Sydow, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Prof. Dr. Steffen Gramminger, Hessische Krankenhausgesellschaft e. V., und Dr. Isabella Erb-Herrmann, AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen, drei Experten aus unterschiedlichen Perspektiven.
„Als Krankenhäuser haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung über die reine Gesundheitsversorgung hinaus, beispielsweise beim Klimaschutz“, betont Schaffert. Daher wird Klaus Raberg, Leiter Betriebsmanagement des Dezernats Facility Management des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, über seine Erfahrungen auf dem Weg zum nachhaltigen Krankenhaus. Von der Reduzierung der CO2-Emissionen bis zum Aufbau einer klimafreundlichen Energiegewinnung werden mehrere Projekte vorgestellt und diskutiert.
„Die Krankenhausversorgung steht in vielen Bereichen vor großen Herausforderungen, die wir bei unserem Kongress diskutieren werden“, kündigt Schaffert an. Dazu gehören beispielsweise
- Krankenhausfinanzierung nach der Reform
- Krankenhausplanung mit Leistungsgruppen
- Notfallversorgung und digitale Patientensteuerung mit IVENA
- Pflegerische Arbeit attraktiv gestalten und Zertifizieren
- Nachhaltigkeit – vom Management zur Berichterstattung
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.kongress-zukunftgesundheit.de
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