Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Herborn investiert rund 27 Millionen

 |  Herborn

Herborn, 11. Dezember 2024 / Die ehemalige „Rehbergklinik“ in Herborn wird nach 50 Jahren grundsaniert. Das Gebäude der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Herborn (Haus 20) entstand in den 1970ern und ist inzwischen "in die Jahre gekommen". Die Architektur mit drei nahezu baugleichen, miteinander verbundenen Baukörpern ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten kaum verändert worden.

 

2018 hatte Vitos Herborn prüfen lassen, ob ein vollständiger Neubau oder eine grundlegende Sanierung des Bestandsgebäudes sinnvoller ist. Die Studie kam zu dem Schluss, dass eine Kernsanierung gegenüber einem Neubau aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht vorteilhafter ist. In den bestehenden Gebäuden können die Wünsche der Klinik für ein modernes Raumkonzept umgesetzt werden. Durch die Nutzung der noch intakten Ressourcen wird Energie gespart und die Umwelt geschont. 

 

„Ich freue mich sehr, dass es unser Bauprojekt auf dem Rehberg nun nach langer Planungs- und Genehmigungsphase sichtbar Fahrt aufnimmt“, erklärt Vitos Herborn Geschäftsführer Benjamin Richter. „Es ist eine wichtige Investition in den Standort und sichert langfristig die Versorgung von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen in der Region.“ 

 

Auf über 4000 Quadratmetern entstehen in den kommenden zwei Jahren drei Normalstationen und eine Eltern-Kind-Station. Pro Station soll es neun Zimmer für die jungen Patientinnen und Patienten geben, davon eines jeweils barrierefrei. Auch die Ambulanz und Vitos Behandlung Zuhause Herborn (BZH) für Kinder und Jugendliche sowie der integrierte teilstationäre Bereich haben ihre Räume in Zukunft wieder auf dem Rehberg.

 

Durch die Sanierung wird ein energetischer Standard analog BEG40 angestrebt. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Insgesamt investiert Vitos Herborn in den Umzug und die Revitalisierung der Klinikgebäude etwa 27 Millionen Euro.

 

„Eine zeitgemäße Therapie braucht auch zeitgemäße Räumlichkeiten“, betont Dr. med. Christoph Andreis, Direktor der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Herborn. „Die Zeit bis zur Fertigstellung wird sicher nicht ganz einfach für unsere Patientinnen und Patienten, für deren Eltern oder unser Klinikteam. Wir haben uns in den vergangenen Monaten jedoch intensiv darauf vorbereitet, viele Ideen entwickelt und Maßnahmen getroffen, um die Abläufe so reibungslos wie möglich zu gewähren.“

 

Für die Sanierung musste die gesamte Klinik in andere Häuser auf dem Vitos-Gelände umziehen. Im Haus 7 ist das Aufnahmesekretariat untergebracht, viele Behandlerinnen und Behandler haben ihre Büros und Therapieräume dort und auch die Bewegungs- und Spezialtherapeut/-innen führen in diesem Gebäude ihre Einheiten durch.

 

Der vollstationäre Bereich zieht vorübergehend in die Häuser 8 und 5 um. Während in Haus 8 auf zwei kleineren Stationen die jüngeren Patientinnen und Patienten behandelt werden, haben im Haus 5 die Älteren auf zwei größeren Stationen genügend Platz.

 

Im Haus 5 haben auch das Behandlung-Zuhause-Team, die Klinikleitung sowie der Funktionsbereich für die Ableitung von EKGs und EEGs ihren Platz. Auch einige Behandler/-innen sind dort zu finden. Die Ambulanz bleibt bis zur Fertigstellung im jetzigen Gebäude. Für die Rehbergschule, die die Kinder und Jugendlichen während ihres stationären Aufenthaltes besuchen, ergeben sich durch die Umbauarbeiten keine räumlichen Änderungen. Sie bleibt an ihrem bisherigen Standort. Alle Änderungen sind auf dem Gelände entsprechend ausgeschildert.

 

Fotos (Vitos Herborn/Kollektiv Kaldewey+Wortmann): Die Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Herborn wird in den nächsten zwei Jahren kernsaniert.

 

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