Neuer Vorstand des Klinikverbunds Hessen

Reinhard Belling (VITOS), Tobias Gottschalk (Lahn-Dill-Kliniken), Dr. Julia Hefty (Hochtaunuskliniken), Margarete Janson (Kreiskrankenhaus Frankenberg), Clemens Maurer (Klinikum Darmstadt), Achim Neyer (GPR Rüsselsheim), Andreas Schwab (Gesundheitszentrum Odenwald), Dr. Jürgen Dieter (Hessischer Städtetag) und Prof. Jan Hilligardt (Hessischer Landkreistag)

„In dieser schwierigen Zeit ist der Klinikverbund Hessen eine wichtige Stimme der öffentlichen Krankenhäuser“

Die Mitgliederversammlung des Klinikverbunds Hessen e. V. bestätigt und ergänzt den Vorstand

 |  Wetzlar

Die Mitgliederversammlung des Klinikverbunds Hessen e. V. hat am 07.11.2022 den bisherigen Vorstand einstimmig im Amt bestätigt und ergänzt. Der neue, auf zwei Jahre gewählte Vorstand besteht nun aus den Klinikvertretern Reinhard Belling (VITOS), Tobias Gottschalk (Lahn-Dill-Kliniken), Dr. Julia Hefty (Hochtaunuskliniken), Margarete Janson (Kreiskrankenhaus Frankenberg), Clemens Maurer (Klinikum Darmstadt), Achim Neyer (GPR Rüsselsheim) und Andreas Schwab (Gesundheitszentrum Odenwald) sowie aus den Vertretern der kommunalen Trägerorganisationen Dr. Jürgen Dieter für den Hessischen Städtetag und Prof. Jan Hilligardt für den Hessischen Landkreistag.

Zuvor zog Clemens Maurer als Vorstandsvorsitzender des Klinikverbunds Hessen eine positive Bilanz der Arbeit und Entwicklung des Verbandes: „Der Klinikverbund Hessen wird zunehmend in Öffentlichkeit und Politik wahrgenommen und ist gerade in diesen schwierigen Zeiten mit den massiven aktuellen und strukturellen Problemen der Gesundheitsversorgung eine wichtige Stimme der öffentlichen Krankenhäuser in Hessen.“

Reinhard Schaffert, Geschäftsführer des Klinikverbunds Hessen, stellte in seinem Bericht die Aufgaben und Tätigkeiten des Klinikverbunds Hessen im Hinblick auf den fachlichen Austausch der Mitglieder einerseits und die Vertretung der öffentlichen und kommunalen Kliniken in Hessen gegenüber Öffentlichkeit und Politik andererseits dar.

Die Kliniken hätten erhebliche wirtschaftliche Probleme und erwarteten größtenteils Millionendefizite. „Die Dramatik der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Kliniken nimmt die Politik nicht ernst genug und die gesundheitspolitischen Prioritäten sind falsch gesetzt“, stellt Schaffert fest. Es brauche einen sofortigen Ausgleich der massiv steigenden Energie-, Sach- und Personalkosten, die von der derzeitigen Finanzierungssystematik der Krankenhäuser nicht gedeckt seien und die Krankenhäuser daher reihenweise in wirtschaftliche Schwierigkeiten bis hin zur Insolvenzgefahr brächten. Gleichzeitig sei ein langfristiges Konzept für Struktur und Finanzierung der Gesundheitsversorgung sowie zur Bürokratieentlastung erforderlich. „Statt auf eine bürokratiearme durchgängige abgestufte und abgestimmte Gesundheitsversorgung hinzuarbeiten wird Flickschusterei betrieben und es werden immer neue Behandlungsformen mit neuen Abrechnungsmodalitäten eingeführt, die wiederum neuen Aufwand verursachen und neue Anreize und Fehlanreize setzen“, meint Schaffert. Selbst Vorschläge, die von Betroffenen selbst entwickelt worden seien, wie beispielsweise die Pflegepersonalbemessung PPR 2.0, würden in der politischen und gesetzlichen Umsetzung zu bürokratischen Konglomeraten, die mit dem ursprünglichen Vorschlag nichts mehr gemein hätten.

Die Aufgabe des Klinikverbunds Hessen bestehe unter anderem darin, dies transparent zu machen sowie in Stellungnahmen, Veranstaltungen und politischen Gesprächen immer wieder anzumahnen. Mit eigenen Ideen, Vorschlägen und Perspektiven beteilige sich der Klinikverbund Hessen konstruktiv an der Gestaltung der aus Sicht der Gesundheitsversorgung notwendigen Veränderungen der Versorgungsstrukturen.

Für die Mitglieder biete der Klinikverbund zudem informativen fachlichen Austausch untereinander sowie vielfältige Seminare und Weiterbildungsangebote. Anfragen, Wünsche und Vorschläge aus dem Mitgliedshäusern würden durch die Geschäftsstelle zügig bearbeitet und umgesetzt.

Als landesweiter Verband aller hessischen öffentlichen und kommunalen Kliniken ist der Klinikverbund Hessen einmalig in der Bundesrepublik. Die Kontinuität und Geschlossenheit beweist, dass er ein Erfolgsmodell ist und den Mitgliedern neben einer kompetenten gemeinsamen Stimme auch echten Mehrwert bietet“, betont Maurer. Vorstand und Geschäftsführung des Klinikverbunds Hessen würden diese positive Entwicklung auch in Zukunft in guter Zusammenarbeit vorantreiben.

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