Blick in den Spendesaal im Foyer des Facharzt-und Servicezentrums am Hochwaldkrankenhaus, wo das Blutspende-Team des UKGM am Donnerstag fünfeinhalb Stunden lang alle Hände voll zu tun hatte.

Bisher erfolgreichster „Vampirtag“

Ukraine-Krieg motiviert zusätzlich: 7. Blutspendeaktion von GZW und UKGM mit Teilnehmerrekord

 |  Friedberg

Friedberg/Bad Nauheim (HR). Erstmals knapp 90 Anmeldungen verzeichnete das GZW für seinen 7. „Vampirtag“ am Donnerstag, und schon eine Viertelstunde vor Beginn der Aktion war der Andrang spürbar. Ganz offensichtlich motivierten der Ukraine-Krieg und die angekündigte medizinische Versorgung von Kriegsopfern auch in Deutschland viele Spendewillige zusätzlich. Mit 80 abgegebenen Blutspenden kehrte das Blutspende-Team des Universitätsklinikums Gießen am Donnerstag in heimatliche Gefilde zurück.

„Unser bisher bestes Ergebnis, für das wir allen Spenderinnen und Spendern – den internen wie den externen – herzlich danken“, hob GZW-Geschäftsführer Dr. Dirk M. Fellermann hervor. Besonders erfreulich sei der gute Zuspruch vor dem Hintergrund des dem Blutspenden zu Grunde liegenden Solidaritätsgedankens. „Unser Gesundheits- ebenso wie unser Sozialversicherungssystem basiert auf dem Leitgedanken des ‚einer für alle – alle für einen‘. Es tut gut zu sehen, dass dieser Gedanke in Krisenzeiten über Nationengrenzen hinweg funktioniert“, erklärte Dr. Fellermann.

Solidarisch mit den Kriegsopfern zeigt sich das GZW selbst, wann und wo immer es möglich ist. So wurden wenige Tage nach Kriegsausbruch fünf Paletten mit medizinischem Material für einen vom Partnerschaftsverein Florstadt organisierten Hilfstransport ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet zur Verfügung gestellt. In weniger als zwölf Stunden wurde dann am Mittwoch auf Bitte des Wetteraukreises eine Corona-Quarantänestation mit 35 Plätzen in der Schlossbergklinik Gedern bezugsfertig eingerichtet.

Etwa 15.000 Blutspenden täglich werden nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Normalzeiten in Deutschland benötigt, doch die Zahl der Spender ist seit Jahren rückläufig. Davon betroffen ist auch das Universitätsklinikum Gießen/Marburg (UKGM). Hier werden allein für die Versorgung von Krebspatienten bis zu Unfallopfern pro Tag etwa 100 Blutkonserven gebraucht. Damit erbrachte der 7. „Vampirtag am GZW“ erneut den Gutteil eines Tagesbedarfs.

Im Corona-Sommer 2020 war der Mangel an Blutkonserven besonders ausgeprägt. Gemeinsam mit dem Blutspende-Team des UKGM initiierte das Gesundheitszentrum im September 2020 deshalb den 1. "Vampirtag am GZW" als spezielles Angebot für Mitarbeiter*innen ebenso wie für externe Spender*innen. Die Idee gefiel, die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg. Seither wird sie mit stetigem Erfolg vierteljährlich wiederholt, um den für Frauen geltenden Mindestabstand zwischen zwei Spendeterminen von mindestens zwölf Wochen einzuhalten. Männer dürften theoretisch sogar alle acht Wochen spenden.

Im Foyer im Facharzt- und Servicezentrum am Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, wo das Blutspende-Team des UKGM diverse Anmelde- und Untersuchungsstationen sowie den Spendesaal eingerichtet hatte, sorgte „Vampir-Deko“ erneut für ein stilechtes Aussehen. Dies wird auch bei den drei in diesem Jahr noch geplanten Terminen so sein. Angesetzt sind die Vampirtage Nr. 8 bis 10 wie folgt: 9. Juni 2022, 8. September 2022, 8. Dezember 2022.

Anmeldung für 09. Juni 2022 ab jetzt online

Inzwischen zählen können die Organisatoren der „Vampirtage am GZW“ auf eine treue Stammkundschaft bauen. Wer sich schon jetzt für den 09. Juni 2022 anmelden möchte: die Termine im Internet (www.gesundheitszentrum-wetterau.de/1748/) sind bereits freigeschaltet – und die ersten Anmeldungen für Juni gingen schon unmittelbar nach Ende der Aktion ein.

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